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Übersicht:

Mönchsmumien bei Luxor ausgegraben

30.03.2006
Ägypten fordert 3200 Jahre alte Totenmaske zurück 28.03.2006
Überreste von 5500 Jahre alter Brauerei in Ägypten entdeckt 22.03.2006
Tal der Könige: Angebliche Grabkammer war Mumifizierungssaal 13.03.2006
Erstmals seit 1922 neues Grab im Tal der Könige entdeckt 08.02.2006

Kopf von Pharaonenstatue in Luxor ausgegraben

06.02.2006
Schwerthieb brachte Tutanchamun möglicherweise den Tod 02.02.2006

 

© dpa - Meldung vom 30.03.2006 11:13 Uhr

Mönchsmumien bei Luxor ausgegraben

 

Mönchsmumien bei Luxor ausgegraben

Die deutsche Archäologin Ina Eichner steht vor einem Sitzring inmitten der Überreste eines koptischen Klosters.

 

Luxor - Mit Blick auf die monumentalen Zeugnisse der Kultur der Pharaonen führten Mönche ab dem frühen 6. Jahrhundert in Deir al-Bachit ein relativ bescheidenes Leben.

Die Zellen der koptischen Christen, von denen damals bis zu 72 auf einmal in dem ägyptischen Kloster auf einem Hügel am Westufer der heutigen Stadt Luxor lebten, waren so eng, dass sie fast wie Puppenstuben wirken. Wo die Kirche stand, die einst zu dem 75 mal 75 Meter großen koptischen Kloster gehörte, kann das deutsche Archäologenteam um Ina Eichner aus München bisher nur vermuten. Genauer wissen die Forscher dagegen im dritten Jahr ihrer Grabung, wie die frommen Männer damals den Weg ins Jenseits antraten.

Denn nur rund vier Meter von der Klostermauer entfernt liegt ein Friedhof mit Dutzenden von ordentlich nebeneinander aufgereihten Gräbern. Und in fast jeder dieser mit Kalkschutt und Lehmziegeln umfassten Mulden haben die Forscher jeweils eine einbalsamierte, kunstvoll eingewickelte Leiche gefunden. Diese "Wickelleichen" sind zwar keine "echten Mumien". Sie stehen aber, was die Art und Weise betrifft, in der die Leichen präpariert wurden, durchaus in der Tradition der Pharaonen, die von der 18. bis zur 20. Dynastie im nahe gelegenen Tal der Könige begraben worden waren.

Denn mit traditionellen christlichen Jenseitsvorstellungen und Bestattungsriten hat diese einfache Mumifizierungstechnik nichts zu tun. Im Gegensatz zu den Königsmumien ließen sich die Mönche jedoch in Gräbern ohne Inschriften bestatten, so dass die nun von den Forschern entdeckten "Wickelleichen" namenlos bleiben. Lediglich in den Ruinen des Klosters, wo die Archäologen neben gemauerten Sitzringen, die sich um runde Tische gruppieren, Vorratsräumen und Webstuhl-Gruben auch viele Alltagsgegenstände fanden, gibt es einige Hinweise auf die Namen der Männer, die hier einst beteten und arbeiteten. "Ich, Bruder Pous, bete", steht auf einem Essgefäß. Isaak und Anatolio sind weitere Namen, die auf Scherben entdeckt wurden.

Ganz wie die Pharaonen, so ließen sich auch die Mönche mit dem Kopf im Westen bestatten. Ihrem Kloster kehrten die Männer aus Deir al-Bachit damit den Rücken zu. Der Kopf lag erhöht, so dass der Tote gen Osten blickte, dorthin, wo man das Paradies vermutete.

Vor der Bestattung wurde der Körper des Mönches komplett mit einer Art Harz eingerieben, wobei ihm zuvor nicht, wie bei den Pharaonen üblich, die Eingeweide entfernt wurden. Dann zog man dem Toten einen Lendenschurz und ein ärmelloses Leichentuch an und wickelte ihn in vier Leinentücher, die kunstvoll verknotet wurden. Anschließend wurde der Leichnam sehr ordentlich mit festen, rot-weiß-karierten Stoffbändern umwickelt. Das Grab schlossen die Mönche mit einer Lehmschicht. Das trockene Klima half, die so aufwändig präparierten Mönche zu konservieren.

"Die Mumien sind größtenteils intakt, Haut, Muskeln und innere Organe sind noch zu erkennen", sagt Eichner, die Expertin für byzantinische Archäologie ist und mit ihren Kollegen in Deir al- Bachit in diesen Tagen letzte Hand anlegt. Denn bald wird die Grabungsstätte bis zur nächsten Kampagne im Winter geschlossen.

Die reiche Ausbeute der Forscher lagert in zwei luftigen Behelfszelten unterhalb der Klosteranlage. Hier finden sich unter anderem lederne Bucheinbände, Papyri, Pergamentreste mit koptischer und lateinischer Beschriftung sowie gewebte Stoffe und hölzerne Tintenbehälter.

Die bisher ausgegrabenen eingewickelten Leichen, deren Köpfe ebenfalls vollständig von Leinentüchern und Bändern bedeckt sind, ruhen nun, bis einige von ihnen zu einer eingehenden Untersuchung weggebracht werden, übergangsweise in einem nahe gelegenen Grab aus der Pharaonenzeit. Hier liegen sie gut geschützt.

Was aus den letzten Mönchen des Klosters wurde, von dem man bisher auch nur den modernen arabischen Namen kennt, weiß bisher niemand. Die Forscher hoffen allerdings, dass ihnen die Auswertung der rund 2600 Fundstücke, die sie in drei Kampagnen aus dem Boden geholt haben, helfen werden, auch dieses Rätsel zu lösen.

 

 

 

Quelle: Web.de

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© dpa - Meldung vom 28.03.2006 16:13 Uhr

Ägypten fordert 3200 Jahre alte Totenmaske zurück

 

Kairo - Die ägyptische Altertümerverwaltung hat das Saint Louis Art Museum ultimativ aufgefordert, eine 1952 in Sakkara bei Kairo ausgegrabene, mehr als 3200 Jahre alte Totenmaske zurückzugeben. Zahi Hawass, der Direktor der Behörde, sagte in Kairo, sollte das Museum nicht innerhalb einer Woche einwilligen, wolle er die Herausgabe der Maske vor einem US-Gericht einklagen.

Die ausgesprochen schöne, mit Gold dekorierte und gut erhaltene Maske der Ka-Nefer-Nefer, einer Frau vom Hofe Ramses II. (um 1279- 1213 v. Chr), war 1952 von einem ägyptischen Archäologen in Sakkara gefunden und später auf bislang ungeklärte Weise ins Ausland geschafft worden. Es gibt nach ägyptischen Medienberichten Hinweise darauf, dass ein bereits wegen Schmuggels von Altertümern verurteiltes ägyptisches Bruderpaar an der illegalen Aktion beteiligt gewesen sein könnte.

 

Quelle: Web.de

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© dpa - Meldung vom 22.03.2006 16:07 Uhr

Überreste von 5500 Jahre alter Brauerei in Ägypten entdeckt

 

Kairo - Dass die alten Ägypter gerne Wein und Bier tranken, ist bekannt. Im Nil-Delta haben polnische Archäologen nun nach eigenen Angaben die Überreste der größten bislang bekannte Brauerei aus dieser Zeit entdeckt.

Grabungsleiter Krzysztof Cialowicz sagte in Kairo, in Tell al-Farcha sei bereits um 3500 v. Chr. Bier hergestellt worden. Bei ihrer Grabungskampagne in Tell al-Farcha in der Provinz Dakahilija fanden die Forscher des Polnischen Zentrums für Archäologie im Mittelmeerraum außerdem Fragmente von Goldfolie, die um 3100 v.Chr. verwendet worden sein soll, um zwei inzwischen vollständig zerfallene hölzerne Statuen zu bedecken. Nach Angaben der ägyptischen Altertümerverwaltung stellten die Statuen zwei stehende nackte Männer dar. Die größere der beiden Statuen sei höchstens 40 Zentimeter groß gewesen. Cialowicz erklärte, zusammen mit den goldenen Fragmenten seien zwei Lapislazuli gefunden worden, die einst für die Augen der Statuen ausgewählt worden waren.

Die polnischen Forscher entdeckten in Tell al-Farcha zudem ein Gefäß mit etwa 65 kleinen Elfenbeinfiguren, die zum Großteil Tiere darstellten. Sie sollen aus der 1. Dynastie stammen (3000 bis 2850 v. Chr.). Der Grabungsleiter glaubt aber, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt nach Tell al-Farcha gebracht worden waren.

 

Quelle: Web.de

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© dpa - Meldung vom 13.03.2006 16:40 Uhr

Tal der Könige: Angebliche Grabkammer war Mumifizierungssaal

Luxor/Kairo - Eine im vergangenen Monat in Luxor entdeckte vermeintliche Grabkammer soll in Wirklichkeit ein Raum zur Mumifizierung der toten Pharaonen gewesen sein.

Die ägyptische Altertümerverwaltung erklärte in Kairo, darauf deuteten unter anderem Chemikalien hin, die in dem vier mal vier Meter großen unterirdischen Raum, der im Tal der Könige liegt, gefunden worden seien. Diese Stoffe seien in mit Gips und Ton verschlossenen Gefäßen aufbewahrt worden. Die Ausgrabung wird von Archäologen der Universität Memphis (US-Bundesstaat Tennessee) geleitet.

Der Raum, in dem unter anderem ein großer Sarkophag und ein Kindersarg mit Leichentücher entdeckt wurden, wurde in etwa sechs Meter Tiefe gefunden. Die Forscher hatten erst vermutet, bei dem Raum, der nur sieben Meter vom Grab von Pharao Tutenchamun (1319-1309 v. Chr.) entfernt liegt, handele es sich um das Grab eines bedeutenden Beamten.

Quelle: Web.de

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© dpa - Meldung vom 08.02.2006 16:21 Uhr

 

Erstmals seit 1922 neues Grab im Tal der Könige entdeckt

 

Luxor/Kairo - Im Tal der Könige im ägyptischen Luxor ist zum ersten Mal seit 1922 ein neues Grab aus der Pharaonenzeit entdeckt worden. Die Altertümerverwaltung in Kairo teilte mit, in dem Grab seien fünf Sarkophage mit Mumien sowie Keramik gefunden worden.

In dem Grab, das nur fünf Kilometer von dem Grab von Pharao Tutenchamun entfernt liegt, wurden wahrscheinlich hochrangige Beamte aus der 18. Dynastie (1539-1292 v. Chr.) bestattet. Die Sarkophage sind mit farbigen Totenmasken geschmückt, die zum Teil sehr gut erhalten sind. Neben den Särgen liegen 20 große Tontöpfe.

Der Schacht, der zu dem neu entdeckten Grab führt, war bereits vor langer Zeit entdeckt worden. Da die Kammer jedoch schwer zugänglich ist, benötigten die Archäologen, um eine Öffnung zu erhalten, die groß genug ist, um einen Zugang zu der Kammer zu schaffen, viel Zeit und spezielle Gerätschaften.

Die Ausgrabung wurde von Archäologen der US-Universität Memphis/Tennessee geleitet. Der Eingang der Grabkammer war nach ihren Angaben spätestens seit der späten 19. Dynastie von Arbeiterhütten verdeckt worden, die darüber errichtet worden waren.

Howard Carter hatte 1922 das Grab Tutenchamuns (1319-1309 v. Chr.) entdeckt. Bedeutend ist dieses Grab eines Pharaos mit einer relativ kurzen Regierungszeit, weil es als einziges der bisher entdeckten Königsgräber nicht von Grabräubern heimgesucht worden war. Die wertvollen Grabbeigaben Tutenchamuns haben seit der Entdeckung ein Millionenpublikum begeistert.

     
Quelle: Web.de  

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© dpa - Meldung vom 06.02.2006 17:33 Uhr

Kopf von Pharaonenstatue in Luxor ausgegraben

 

Kairo - Deutsche Archäologen haben im ägyptischen Luxor den ein Meter hohen Kopf einer Statue von Pharao Amenophis III. ausgegraben. Wie die Altertümerverwaltung in Kairo mitteilte, war der gut erhaltene Kopf aus einem rosafarbenem Granitblock modelliert worden. Das Team unter Leitung von Hourig Sourouzian fand ihn im Tempel des Pharaos, der Ägypten etwa von 1379 bis 1340 v. Chr. regiert hatte.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Altertümerverwaltung einen anderen Fund des selben Teams bekannt gegeben, das in dem Tempel in Theben West auch zwei Statuen der Kriegsgöttin Sechmet sowie einen weiteren Kopf einer Statue entdeckt hatte.

 

Kopf von Pharaonenstatue in Luxor ausgegraben

Kopf einer Statue von Pharao Amenophis III.

 

Quelle: Web.de

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© dpa - Meldung vom 02.02.2006 16:24 Uhr    
     

Schwerthieb brachte Tutanchamun möglicherweise den Tod

 

Rom - Der ägyptische Pharao Tutanchamun ist wahrscheinlich durch einen Schwerthieb ins linke Knie zu Tode gekommen. Eine von der Verletzung verursachte Infektion habe der junge Pharao nicht überlebt, will jetzt ein internationales Forscherteam festgestellt haben.

An der Entdeckung seien auch der Südtiroler Pathologe Eduard Egarter und der Radiologe Paul Gostner maßgeblich beteiligt gewesen, die bereits seit Jahren in Norditalien die Gletschermumie Ötzi erforschen, berichtete die Zeitung «Alto Adige».

Die neue Theorie beruhe auf dem Fund von Einbalsamierungsflüssigkeit und Teilen der Kleidung in der Kniescheibe der Mumie. Dies beweise, dass die Wunde noch offen war, als die Leiche einbalsamiert wurde. Die offizielle Ankündigung der neuen Hypothese werde voraussichtlich am Ende der Forschungen der Generalsekretär der ägyptischen Altertümerverwaltung Zahi Hawass machen.

Tutanchamun regierte von 1333 bis 1323 v. Chr. Er wurde bereits mit neun Jahren zum Pharao gekrönt und starb wahrscheinlich im Alter von 18 bis 20 Jahren. Seit der Entdeckung seines Grabes im Jahr 1922 im Tal der Könige durch Howard Carter gab es über die Todesursache immer wieder Spekulationen.

Schwerthieb brachte Tutanchamun möglicherweise den Tod

Eine Nachbildung der berühmten Goldmaske des Tutanchamun, der mit 19 Jahren starb.

     
Quelle: Web.de  

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